Jockey Ioannis Poullis erstmals in Verden dabei

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Text: Jürgen Honebein

Verden – Auf sechs spannende Flach-, ein Jagd- und zwei Ponyrennen dürfen sich die Turffans am Sonntag ab 13.15 Uhr (1. Start: 13.45 Uhr) auf der Verdener Rennbahn am Lüneburger Weg freuen. Mit insgesamt 57 Startern in den sieben Rennen, was einem Schnitt von über acht Startern pro Rennen entspricht, ist die Resonanz bei den Besitzern und Trainern sehr gut.

Darüber freut sich auch der Vorsitzende des Verdener Rennvereins Kurt-Henning Meyer: „Alle Rennen versprechen viel Spannung und guten Sport, so dass die Besucher voll auf ihre Kosten kommen werden.“ Die Pferdefreunde dürfen sich auf ein neues Gesicht freuen. Erstmals steigt in Verden Jockey Ioannis Poullis in den Rennsattel. Der 30-jährige Zypriote hat bereits über 600 Rennen gewonnen und unter anderem aktive Erfahrungen im Mutterland des Rennsports England sammeln können. Vor einigen Monaten entschloss er sich, sich in Deutschland niederzulassen. Er kann mit 51 Kilo ein sehr niedriges Gewicht reiten. Poullis wird in Verden fünfmal in den Sattel steigen und besitzt dabei gute Chancen, das eine oder andere Rennen auch zu gewinnen. Diese Chance hat auch die 28-jährige Krefelderin Stefanie Hofer, Deutschlands mit Abstand erfolgreichster weiblicher Jockey. Die 1,51 m große Hofer hat ebenfalls in Verden noch keine Rennen geritten. Sie hat in ihrer Laufbahn bisher 408 Rennen gewonnen und dabei für ihre Besitzer eine Gewinnsumme von fast drei Millionen Euro erritten.

Auch im Jagdrennen werden zwei Jockeys dabei sein, die zu Verden eine besondere Beziehung haben. Zum einen ist es der mehrfache Deutsche Meister Cevin Chan, der im Kreis Verden lebt und am Tag zuvor noch in Schweden reitet. Zum anderen Paul Andrew Johnson, der vor vielen Jahren am damaligen Stall von Trainerin Marion Rotering angestellt war und der immer noch zu den besten deutschen Hindernisjockeys gehört. Er reitet im Jagdrennen aus dem Stall von Christian Freiherr von der Recke (Weilerswist) mit sehr guten Chancen den frischen Mannheimer Sieger North Germany.

Zwischen den Rennen werden zwei Ponyrennen für Pferde mit einem Stockmaß bis 1,15 m ausgetragen. Geritten werden die Ponys von Jugendlichen bis 16 Jahre, die nicht größer als 1,60 m sein dürfen. Insgesamt 14 Nennungen aus ganz Norddeutschland gingen für beide Rennen ein. Diese führen jeweils über 300 Meter.

Im zweiten Rennen des Tages sattelt Trainerin Elfi Schnakenberg einen richtigen „Kracher“. Der inzwischen fünfjährige Wallach Giant’s Cauldron belegte vor zwei Jahren im Großen Preis von Baden-Baden, einem Rennen der Europagruppe I, den vierten Platz. Hat der Wallach, der vom Cluvenhagener Raoul Johannes Dygas geritten wird, nur ein Bruchteil dieser Form zur Verfügung, müsste der Sieger im dritten Rennen feststehen.

Alle Rennen werden live in die deutschen Wettannahmestellen übertragen. Dadurch wird der Wettumsatz des Veranstalters stark steigen. Außer in Verden finden an diesem Sonntag in Deutschland nur noch Rennen in Berlin-Hoppegarten statt.

Der Eintritt beträgt sechs Euro. Das Programmheft dazu zwei Euro. Für Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren ist der Eintritt frei. Für Besucher, die sich an der Kasse einen Wettgutschein für 30 Euro kaufen (4×5 Euro, 5×2 Euro) ist der Eintritt frei und bekommen auch noch kostenlos ein Programmheft dazu.

jho